Henning Homann spricht zu Streikenden bei Amazon in Leipzig

Ver.di ruft Amazon-Beschäftigte an den Standorten in Deutschland, darunter auch in Leipzig, zu einem Streik auf. Henning Homann, Co-Vorsitzender der SPD Sachsen, nimmt an der Kundgebung teil und wird am Donnerstag zu den Streikenden sprechen. Im Vorfeld erklärt er:

 

„Die Beschäftigten bei Amazon haben faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen mehr als verdient. Noch immer bekommen die Arbeiterinnen und Arbeiter bei Amazon in Leipzig mehrere Tausend Euro weniger im Jahr, als ihre Kolleginnen und Kollegen in tarifgebundenen Unternehmen. Das muss sich endlich ändern.“

„Die Forderung nach Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels ist verständlich und überfällig. Die SPD Sachsen unterstützt die Beschäftigten von Amazon dabei mit voller Kraft und aus ganzem Herzen.“

„Ich werde gemeinsam mit den beiden Vorsitzenden der SPD Leipzig, Irena Rudolph-Kokot und Holger Mann, am Donnerstag bei den Streikenden vor Ort sein und zu ihnen sprechen. Solidarität mit den Beschäftigten von Amazon ist für uns selbstverständlich.“

„Wir alle genießen den Service der Versandhändler wie Amazon gerade zu Weihnachten. Ich möchte deshalb, dass die Menschen, die dafür sorgen, dass alle Geschenke pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegen, gute Arbeitsbedingungen haben und fair bezahlt werden. Wer den Versand von Millionen Weihnachtspaketen sicherstellt, hat selbst auch ein ordentliches Weihnachtsgeld verdient.“

Hintergrund:

https://www.saechsische.de/leipzig/wirtschaft/verdi-ruft-amazon-beschaeftigte-in-leipzig-erneut-zu-streik-auf-5797006.html

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/streik-amazon-paketdienst-weihnachten-100.html

Solidarität mit der Ukraine

Es war eine schlimme Woche für das Europäische Parlament. Der Korruptionsskandal hat mich entsetzt und erschüttert das Parlament.

Ich bin froh, dass die S&D-Fraktion umgehend gehandelt und Eva Kaili mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen hat. Das Parlamentsplenum hat sie inzwischen auch ihres Amtes enthoben.

Die Transparenzregeln des Europäischen Parlaments sind strikter als in den meisten nationalen Parlamenten, aber es bestehen immer noch Lücken. Diese müssen wir schließen, denn das Parlament steht nicht im Dienst ausländischer Mächte, sondern dient den Menschen in Europa. Die am Donnerstag beschlossene Resolution zur Aufklärung ist ein erster Schritt.

In dieser Woche hat das Europäische Parlament den Sacharow Preis für geistige Freiheit an die mutige ukrainische Bevölkerung verliehen. Damit wird der Abwehrkampf gegen die russischen Angriffe und der Einsatz für demokratische Werte in der Ukraine gewürdigt. Während der Debatte war Präsident Selenskyj zugeschaltet und hat in einer gemeinsamen Schweigeminute mit den Abgeordneten der Toten des Krieges gedacht.

Gleichzeitig hat der EU-Gipfel der Staats- und Regierungschef:innen eine Fortführung der finanziellen Hilfen für unser europäisches Nachbarland beschlossen. Im kommenden Jahr werden 18 Milliarden Euro dafür bereitgestellt.

Zusätzlich wurde eine Resolution verabschiedet, die den Holodomor als Völkermord einstuft. Diese Hungersnot hat vor 90 Jahren mehreren Millionen Menschen in der Ukraine den Tod gebracht und war eine bewusste Entscheidung der damaligen Sowjetführung unter Josef Stalin.

Matthias Ecke, Europaabgeordneter

Übergewinnsteuer kommt

In der letzten Sitzungswoche haben wir ein wahres Mammut-Gesetz verabschiedet. Das Jahressteuergesetz umfasst viele steuerliche Entlastungen und einige wichtige Weichenstellungen für die Zukunft.

Darunter fällt die sehr wichtige Übergewinnsteuer. Künftig müssen Unternehmen im Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Raffineriebereich einen Energiekrisenbeitrag leisten. Auf Gewinne von mehr als 20 Prozent in den Jahren 2022 und 2023 müssen Unternehmen eine Steuer von 33 Prozent zahlen. Das ist eine faire und soziale Abgabe, mit dem Unternehmen einen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten.

Ein weiterer Wegweiser aus dem Jahressteuergesetz ist die Schaffung einer neuen Rechtsgrundlage für direkte Auszahlung staatlicher Gelder. Damit kann in der Zukunft einfach und unbürokratisch zum Beispiel das Klimageld über die steuerliche Identifikationsnummer ausgezahlt werden.

Außerdem haben wir geregelt, dass die Energiepreispauschale für Renten- und Versorgungsbeziehende von 300 Euro der vollständigen Besteuerung unterliegt. Von der Opposition wurde immer wieder vorgebracht, dass das bedeutet, dass wir Millionen von Rentner:innen in die Steuererklärungspflicht drängen. Das stimmt nicht!

Zum einen wird der Betrag von der Finanzverwaltung ohne weitere Angabe des Steuerpflichtigen in die Steuererklärung übernommen. Zum anderen haben wir den Grundfreibetrag für das Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 603 Euro auf nunmehr 10.347 Euro erhöht. Allein wegen der Energiepreispauschale muss also keine zusätzliche Steuererklärung abgegeben werden.

Für diejenigen, die in eine private Photovoltaik-Anlage investieren wollen, bauen wir Bürokratien ab. Mit dem Jahressteuergesetz schaffen wir die steuerliche Erklärungspflicht ab. Anlagen bis 30 Kilowatt brauchen damit keine Ertragssteuer mehr bezahlen. Außerdem senken wir die Umsatzsteuerlast für die Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen auf null. Damit kann jede und jeder, der oder die eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach betreibt, sich für die bürokratiearme  Kleinunternehmerregelung entscheiden.

Carlos Kaspar, MdB aus dem Erzgebirge

Direkte Entlastung durch den Gaspreisdeckel

Am 15. Dezember hat der Bundestag die Strom- und Gaspreisbremse beschlossen. Mit einem 200 Milliarden Euro schweren Paket reagieren wir auf die stark steigenden Energiepreise. Wir entlasten Verbraucher:innen sowie Unternehmen direkt und langfristig.

Energie muss für Wirtschaft und Bevölkerung bezahlbar bleiben. Als Staat müssen wir das garantieren. Niemanden in der Krise zurückzulassen, ist unser Ansporn. Mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds sorgen wir dafür, dass die Bürger:innen ihre Stromrechnung und Heizkosten bezahlen und Unternehmen ihre Energiekosten tragen können.

Die Preisbremse gilt vom 1. März 2023 bis 30. April 2024 und rückwirkend auch für die Monate Januar und Februar 2023. Alle, die ihr Zuhause mit Gas beheizen, bekommen bis zu 80 Prozent ihres Verbrauchs zu einem garantierten Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde. Fernwärme wird auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Verbraucht man mehr als 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, zahlt man pro zusätzlicher Kilowattstunde den aktuellen Marktpreis des Energieversorgers.

Diese Regelung gilt auch für kleinere Unternehmen mit einem jährlichen Gasverbrauch unter 1,5 Millionen Kilowattstunden sowie Pflegeeinrichtungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Als SPD-Fraktion haben wir uns ganz besonders dafür eingesetzt, dass auch diejenigen, die mit Öl oder Pellets heizen, über die Preisbremsen aufgefangen werden. Analog zur Gas- und Strompreisbremse können 80 Prozent der Preissteigerungen, die das Zweifache des durchschnittlichen Vorjahrespreises übersteigen, erstattet werden. Die Auszahlung soll möglichst unkompliziert über die Bundesländer erfolgen.

Unternehmen, die mehr als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gas im Jahr verbrauchen, erhalten einen Garantiepreis von 7 Cent pro Kilowattstunde für 70 Prozent ihrer bisherigen Verbrauchsmenge. Ganz wichtig bei der Auszahlung der direkten Zahlungen ist, dass alle Unternehmen, die mehrere Millionen Euro Subventionen erhalten, keine Dividenden oder Boni auszahlen dürfen. Außerdem sind alle Unternehmen, die mehr als 2 Millionen Euro Zuschüsse erhalten, dazu verpflichtet, mindestens 90 Prozent der Arbeitsplätze bis Mitte 2025 zu erhalten. Damit schützen wir Arbeitsplätze!

Ohne die SPD-Bundestagsfraktion hätte es die Deckelung der Energiepreise in dieser Form nicht gegeben. Ohne uns gäbe es keine Härtefallregelung für Öl, Pellets und Flüssiggas und keine Regelung zur Sicherung der Arbeitsplätze. Darauf können wir stolz sein.

Carlos Kaspar, MdB aus dem Erzgebirge

LNG-TERMINAL STARTET

Noch vor Weihnachten, am 22. Dezember geht in Wilhelmshaven das erste LNG-Terminal ans Netz. Die Umsetzung dieses Infrastrukturvorhabens innerhalb weniger Monate beweist, dass auch in Deutschland schnell geplant, genehmigt und gebaut werden kann. Es braucht aber die richtigen Voraussetzungen.

Im Fall des LNG-Terminals in Wilhelmshaven waren diese klar gegeben. Denn allen direkt und auch mittelbar Beteiligten war und ist klar, dass die Inbetriebnahme des Terminals für die Gasversorgung Deutschlands derzeit unerlässlich ist.

Bei anderen Infrastrukturmaßnahmen braucht es diesen Konsens aber auch. Denn egal ob bei der Digitalisierung, der Verkehrsinfrastruktur oder beim Ausbau unserer Energieversorgung: Überall müssen wir schneller werden, wenn wir unser Land zukunftsfähig gestalten wollen.

Die Ampel sorgt durch ein neues Planungsbeschleunigungsgesetz im kommenden Jahr dafür, dass die dafür notwendigen rechtlichen Grundlagen geschaffen werden. Darüber hinaus braucht es aber auch eine breite Zustimmung in der Gesellschaft zur Ertüchtigung der Infrastruktur – auch wenn damit im Einzelnen Einschränkungen verbunden sein können.

Detlef Müller, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzender

EU Erweiterungsprozess beschleunigen – Beitrittsperspektiven für Westbalkanländer eröffnen

Die S&D Fraktion und die progressiven Staats- und Regierungschefs der westlichen Balkanstaaten bekräftigen in einer Erklärung ihr starkes Engagement für den westlichen Balkan auf dem Weg in die EU. Ziel ist es, die vollwertige Mitgliedschaft in der Europäischen Union für alle Länder des westlichen Balkans zu erreichen. Vor 20 Jahren wurde den Westbalkanländern versprochen, dass sie eines Tages Mitglied in der EU sein würden.

Wir im Parlament fordern, dass nach Jahren der Beitrittsmüdigkeit Ländern wie Albanien, Nordmazedonien, Montenegro, Kosovo, Bosnien und Herzegowina und Serbien ernstzunehmende Beitrittsperspektiven eröffnet werden müssen. Eine erweiterte und geeinte Europäische Union liegt in der gegenwärtigen geopolitischen Lage schließlich in unser aller Interesse.

In dieser Woche fand der EU-Westbalkan-Gipfel in Tirana statt. Anlässlich dessen und zur Bekräftigung der vollen Unterstützung der Westbalkanländer bei ihren Reformprozessen und Beitrittsbemühungen, veranstaltete die Sozialdemokratische Fraktion in Wien einen Gipfel mit Spitzenpolitikern des Westbalkans.

Mit einer abschließenden Erklärung des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs des Westbalkans von S&D wurden verschiedene Prozesse gewürdigt. So zum Beispiel die Aufnahme der Verhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien und ebenso die längst überfällige Visaliberalisierung für das Kosovo und seine Bestrebungen, den EU-Kandidatenstatus zu beantragen. Unterstützt wird auch die Verleihung des Kandidatenstatus an Bosnien und Herzegowina, wenngleich der Prozess begleitet sein muss von notwendigen Reformen, um das Land in einen voll funktionsfähigen Staat mit einer europäischen Zukunft zu entwickeln.

Als progressive Kräfte bestehen wir im Parlament darauf, dass Rechtsstaatlichkeit und demokratische Reformen den Kernpunkt aller Beitrittsprozesse bilden und dass der Erweiterungsprozess der Bevölkerung und insbesondere jungen Menschen zugutekommen muss.

In Serbien und Montenegro müssen daher EU-Beitrittsverhandlungen intensiviert werden. Der Bevölkerung dort muss trotz schleppender Umsetzung von EU-bezogenen Reformen oder politischen Spannungen das deutliche Signal gesendet werden, dass die Europäische Union sie unterstützt. Ein weiteres Hinauszögern oder Behindern würde die Frustration der Bürgerinnen und Bürger erhöhen und diese Regionen zusätzlich destabilisieren.

 Matthias Ecke, Europaabgeordneter

Hier geht es zur Erklärung der S&D „Western balkan leaders summit“

 

Bundestag beschließt Kita-Qualitätsgesetz und die Energiepauschale für Studierende

Das Jahresende naht und auch der Bundestag schließt vorher noch viele Projekte ab. So haben wir in der letzten Sitzungswoche insgesamt 16 Gesetze verabschiedet. Im Bereich der Bildungspolitik konnten wir das Kita-Qualitätsgesetz und die Energiepauschale für Studierende und Fachschüler:innen auf den Weg bringen.

Familien mit kleinen Kindern wissen, dass die Voraussetzungen für die Kitas und damit für unsere Jüngsten nicht so gut sind, wie sie sein sollten. Mit dem Kita-Qualitätsgesetz trägt der Bund seinen Teil dazu bei, um die Situation zu verbessern. Für die kommenden zwei Jahre werden vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um mehr Personal in den Kitas zu finanzieren, sprachliche Bildung zu fördern und die Kindertagespflege zu stärken. Investitionen in die Betreuung unserer Kinder sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes.

Studierende und Fachschüler:innen profitieren bisher nur von den Entlastungspaketen, wenn sie BAföG-Empfänger:innen sind oder neben dem Studium arbeiten. Im dritten Entlastungspaket der Bundesregierung vom September, ist eine Einmalzahlung von 200 Euro für alle Studierenden und Fachschüler:innen vorgesehen. Leider hat sich die Umsetzung im Dialog vom BMBF mit den Bundesländern verzögert. Weil wir als SPD-Bundestagsfraktion nicht nachgelassen haben, ist das entsprechende Studierenden-Energiepreispauschalengesetz nun endlich beschlossen. Die Beantragung soll jetzt zügig digital ermöglicht werden und die 200 Euro dann so schnell wie möglich ausgezahlt werden.

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger steht in der Pflicht die letzten Hürden aus dem Weg zu räumen. Für viele Studierende sind die Lebensmittel- und Energiekosten längst zu Herausforderungen angewachsen, die ihr gesamtes Studium gefährden.

Holger Mann, MdB aus Leipzig

 

Der Flickenteppich im ÖPNV kehrt zurück

Nachdem sich die Verkehrsministerkonferenz zuletzt nicht auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Maskenpflicht im ÖPNV einigen konnte, schaffen nun mit Bayern und Sachsen-Anhalt zwei Bundesländer die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr ab.

Schlecht für die Pandemiebekämpfung, vor allem aber ein Bärendienst für den öffentlichen Verkehr. Denn wenn es eine Erkenntnis dieser Pandemie gibt, dann die, dass ein föderaler Flickenteppich katastrophal wirkt.

Er verunsichert Menschen, schafft alles andere als Klarheit, verkompliziert die Nutzung des ÖPNV und dient zumeist nur der vermeintlichen politischen Profilierung.

Nun kann man zur Maskenpflicht im ÖPNV sicher unterschiedlicher Meinung sein. Dass diese Entscheidungen nun so getroffen wurden, zeigt aber nur, dass man aus den letzten Jahren wenig gelernt hat. Denn gerade in Bereichen wie dem Verkehr zeigt sich, dass Landes- oder Verkehrsträgergrenzen eben nicht zur Abgrenzung von Regelsystemen taugen.

Denn wenn es im Vergleich von Flugzeug und ICE schon kaum sinnvoll zu erklären ist, warum in dem einen Verkehrsmittel eine Maskenpflicht herrscht und im anderen nicht, so ist gänzlich unverständlich, warum sie auf einer Fahrt mit dem RE 3 von Chemnitz nach Hof an der sächsisch-bayerischen Landesgrenze endet.

Hier sollte „entweder alle oder keiner“ bzw. „überall oder nirgends“ gelten. Nur so schafft man Klarheit für die Nutzerinnen und Nutzer, die sonst gerade im länderübergreifenden Nahverkehr hervorragende geografische Kenntnisse bräuchten, um den Verordnungen gerecht zu werden.

 

Detlef Müller, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzender

 

Die Bundesregierung liefert: Krisenmanagement, Mindestlohn, Zukunftsinvestitionen.

Die beiden Vorsitzenden der SPD Sachsen, Kathrin Michel und Henning Homann, erklären nach dem ersten Jahr der SPD-geführten Bundesregierung: 

 

„Die SPD-geführte Ampelkoalition in Berlin hat in ihrem ersten Jahr Bemerkenswertes geleistet”, sagt Kathrin Michel, Co-Vorsitzende der SPD Sachsen.  

„Unter Führung der SPD und Bundeskanzler Olaf Scholz ist ein riesiger Kraftakt gelungen. Die Corona-Pandemie und erst recht der völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine mit der daraus resultierenden Energiepreiskrise und Inflation sind enorme Herausforderungen”, so Michel. “Es ist gelungen, mit konzertierten Maßnahmen Entlastungspakete im Umfang von etwa 300 Milliarden Euro zu schnüren, die wirklich helfen. Olaf Scholz hat sein Versprechen gehalten. Wir lassen in der Krise niemanden alleine.” 

 

„Neben der Krisenbewältigung wurden die im Koalitionsvertrag vereinbarten Reformen angegangen. Der Mindestlohn stieg auf 12 Euro pro Stunde schafft mehr Respekt auf dem Arbeitsmarkt, vor allem in Ostdeutschland. Mit milliardenschweren Investitionen in die Transformation unserer Wirtschaft werden Unternehmen und Arbeitsplätze langfristig gesichert”, erklärt Kathrin Michel. „Weitere Bausteine der größten Sozialreform seit 20 Jahren sind die Verbesserung des Wohngelds, die größte Kindergelderhöhung und die Pläne für eine ordentliche Kindergrundsicherung”, sagt die Co-Vorsitzende der SPD Sachsen und Bundestagsabgeordnete für die Lausitz. 

SPD-Co-Vorsitzender Henning Homann: „Die Reformen sind vor allem für Sachsen und Ostdeutschland wichtig. Allein durch die Anhebung des Mindestlohnes verdienen in Sachsen weit mehr als 400.000 Menschen nun mehr Geld. Die Entlastungspakete mit Einmalzahlungen und Energiepreisdeckel für Strom und Gas helfen besonders Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Die Wohngeldanpassung erweitert den Kreis der Berechtigten und dient damit ebenfalls der Unterstützung der Menschen mit kleinen Einkommen und vor allem auch Familien.” 

 

„Nicht alles ist so gelungen, wie wir uns das als SPD vorgestellt haben”, übt Homann auch Kritik. „In einer Dreierkoalition wie der Ampel müssen Kompromisse ausgehandelt werden. Gerade in der Krise erwarten Bürgerinnen und Bürger zurecht, dass die Koalition gemeinsam effizient arbeitet, statt zu streiten. Dann wird es uns auch gelingen, die Menschen auf dem Weg mitzunehmen, Entscheidungen der Politik noch besser zu erklären, damit sie mehr Akzeptanz finden”, so Homann und fährt fort:  „Die CDU ist als Opposition bisher ein Totalausfall. Sie wird der verantwortungsvollen Oppositionsrolle leider nur bedingt gerecht. Statt konstruktive Gegenentwürfe zur fortschrittsorientierten Politik der Ampel zu entwickeln, verkommt die Union zu einer rückwärtsgewandten Krawalltruppe. Die Tendenz, sich dabei auch unlauterer Mittel wie Fakenews zu bedienen, erfüllt mich mit Sorge. Deutschland braucht konstruktive Kritik statt CDU-Blockade.“ 

Der Weg zur Kampagnenfähigkeit: So gelingt starke Ortsvereinsarbeit

Von Mitgliedern für Mitglieder: Das ist das Motto der digitalen Mitgliedersamstage der SPD Sachsen. Und ist jetzt auch das Motto von weiteren digitalen und kompakten Angeboten, die wir ab sofort monatlich unter der Woche anbieten wollen. Gestartet haben wir damit Mitte November. Und laden Euch hiermit zum nächsten Mitgliederabend am 7. Dezember, 19-20:30 Uhr, ein:

Der Weg zur Kampagnenfähigkeit: So gelingt starke Ortsvereinsarbeit
mit Youssef Addala , Mitglied im Landesvorstand der SPD Sachsen und Nathanael Meyer, Vorsitzender OV Leipzig-Mitte
Wann: Mittwoch, 7. Dezember, 19:00-20:30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, hier geht es am 7. Dezember direkt zum Zoomraum:
https://us02web.zoom.us/j/82339298694?pwd=cy9mZjlPcy8rZE80SlNJYzV0NHRpUT09 

Meeting-ID: 823 3929 8694

Kenncode: 251742

Die Idee: Wir wollen uns gegenseitig vernetzen, voneinander lernen und gemeinsam die Parteiarbeit besser und effektiver gestalten. Dafür wollen wir uns unter anderem zu aktuellen politischen Themen austauschen, gemeinsam Fähigkeiten für die Parteiarbeit erwerben und ausbauen sowie die Arbeit in unterschiedlichen Gremien kennenlernen. Bei den digitalen Mitgliederabenden werden auch die einzelnen Workshops unserer Mitgliedersamstage erneut angeboten. Ihr konntet nicht dabei sein oder habt ein anderes Angebot wahrgenommen? Dann könnt Ihr das jetzt nachholen.

Die Themen: Kommen auch von Euch! Ihr habt Ideen für Angebote oder Wünsche für die digitalen Mitgliederabende? Dann teilt uns diese gerne mit. Wir werden in den nächsten Monaten auch eine digitale Plattform aufbauen, auf der Ihr immer alle aktuellen Angebote findet und die dazugehörigen Präsentationen, die Ihr auch gerne selbst verwenden könnt.